Lehmfarbe Nr.3

Den Spätsommer hatte ich genutzt, um noch ein paar mal etwas Lehm aus meinem entdeckten TonFundort zu holen und aufzubereiten. Das macht sich im Winter nämlich gar nicht gut. Jetzt kamen die ersten glasierten Stücke aus dem Ofen. Und siehe da… – jetzt habe ich ein extrem dunkles braun erzielt. Jede Fundstelle bislang, ergibt eine andere Farbe. Zudem habe ich auch mit der Maschengröße vom Glasursieb experimentiert.

Wenn ich nicht zu fein siebe, erhalte ich eine lebhaftere Glasur. Jetzt gibt es noch all die Möglichkeiten, die Tone zu mischen. Zig Möglichkeiten. Die dunkle Lehmfarbe wird wohl demnächst einige meiner Keramiken zieren. Genau mein Ding. Innen mit Holzascheglasur – richtig solides Zeug.

Falls wer nicht weiss, was Lehmglasur ist: Lehmglasur ist eigentlich nur ein bei sehr niedrigen Temperaturen schmelzender Ton. Dieser wir flüssig eingestellt und wie Glasur auf einen Steinzeugton aufgebracht. Dann wird es richtig hoch gebrannt (bei mir 1280°C). Dabei schmilzt die Lehmglasur je nach Eigenschaft zu einer braunen Oberfläche. Man kennt es eigentlich von Omas alten Einlegetöpfen. Also keine Zauberei, sondern Töpferware pur, ohne weitere Zutaten.