Keramikwerkstattblog

Kategorie: Töpferleben

hoch hinaus

Habe einige Varianten von Gartenstelen gefertigt. Möglichkeiten und Varianten gibt es viele. Ich bin mir noch nicht so sicher, wie man sie optimal auf einem Markt anbietet. Bei der Höhe kommen kleinere Personen gar nicht oben an die Spitze heran. Da scheidet das eigenständige zusammen stellen durch den Kunden aus. Oft hatten Leute auch Angst, dass solch ein Gartenstab umfällt. Dabei ist das durch den Eisenstab innen gar nicht möglich. Nun gut – ich muss da mal weiter daran arbeiten.

Ei Ei Ei

Momentan teste ich Formen für Eierbecher. Da kann man schon nette Ideen bekommen. Am Ende muss aber wie immer das Preis/Leistungs Verhältnis stimmen. Sonst bleibt man mal wieder auf etwas sitzen. Wahrscheinlich wird die Form aber eben so klassisch bleiben.

 

unterwegs 2

Und wieder ein neuer Ort, welchen ich mit meinem Keramikstand besuchte. Es war gut organisiert und das Publikum auch recht kauffreudig. Das hatte ich in dieser Stadt auch schon ganz anders erlebt. Leider machte ein vollkommen verregneter Samstag das mögliche gute Umsatzergebnis zunichte. Das ist eben auch Berufsrisiko.

unterwegs gewesen

Voriges Jahr wurde ich auf einem Fest von einem Marktveranstalter angesprochen. Ich wurde gefragt, ob ich nicht auch auf seinem Töpfermarkt mal verkaufen wolle? Da alles recht vernünftig klang, sagte ich zu. Nun war es soweit. Alles lief perfekt und das neue Publikum war interessiert. In Kombination mit dem super Wetter, war es ein tolles Wochenende! Bitte habt Verständnis, das ich den Ort jetzt und in Zukunft nicht mehr erwähne. Es bringt mir mehr Nachteile als Vorteile. Und so geheim ist es durch das Foto ja nun auch nicht mehr. 😉

Kling-Klang

Nach tick-tack im letzten Post, kommen nun die „Kling-Klang-Brüder“. Hier liegen sie schon in der Transportkiste bereit. Verbaut ist ein hochwertiger Breitbandlautsprecher. Allerdings sind die zwei Kerle ziemlich passiv. Ein Verstärker ist erforderlich. Zudem darf man bei dieser Membrangröße nicht wirklich Tiefbass erwarten. Aber dazu gibt es ja Subwoofer.
In diese Richtung möchte ich noch mehr produzieren und experimentieren. Es wird sicherlich schwierig mit dem Verkauf. In solche Keramikgehäuse nur Billige Lautsprecher einbauen, es wäre Frevel.
Ihr wisst ja selber wie es läuft. Händler A kauft eine Ware ein und verkauft diese dann weiter. Üblich ist ein Aufschlag von mindestens 100% plus Mehrwertsteuer. Und ich kenne Händler die problemlos über 500% draufhauen. China macht es möglich und dem Kunden scheint es egal zu sein. Wenn also in einem Paar dieser Kerle schon für über 100,- Technik steckt, läge man bereits bei über 200,-. Dann kommen die Figuren und der nicht ganz unkomplizierte Zusammenbau hinzu. Bei diesem Gesamtpreis greift Familie Normalo dann doch zum schwarzen Kasten aus dem geiz-geil-Markt. Da ist dann wieder das Problem mit dem Made in…
Kling und Klang sind dann also doch wohl eher etwas für den Warteraum im Notariat. 🙂

Tick-Tack

Die Umstellung auf die Sommerzeit ist geschafft. Dann habt ihr hoffentlich nichts dagegen, mal einen Blick auf diese Uhren zu werfen? Ist ein Haufen Arbeit, aber eben auch mal etwas Abwechslung. Tassen, Krüge, Schüsseln kann man überall bei Töpfern finden.
Sorry für den Schriftzug über das Bild. Aber es gibt genug „Fans“, die sich damit brüsten – eine tolle Keramikfotosammlung bei Pinterest zu haben. Ich kann nicht verhindern, dass es dort eingestellt wird. Aber wenn das Bild nicht so toll ist, wird es schlichtweg weniger geteilt. Je mehr das Bild geteilt wird, desto eher gibt es ’nen Fantasielosen, der solche Uhren auch herstellen wird. Habe ich ja auch nichts davon. Verrückte online Welt…
Gern würde ich ja auch die Rückseite der Uhren zeigen. Aber besonders hier ist ein klein wenig Geheimniskrämerei angebracht. Oft sind es kleine Details, welche solch eine Keramik überhaupt möglich machen. Ausgebildete Töpfer werden wissen, wie der „Uhrzylinder“ von hinten aussieht. „Drehhaie“ und VHS Keramiker werden es nach und nach lernen müssen.

 

Kommt der Frühling?

Verdammte Kälte… Endlich wird es draußen Frühling. Meine Werkstatt kühlte langsam aus. Da hat man überhaupt keine Lust zum arbeiten. Ein gebrannter Ofen, erhöhte die Raumtemperatur stets nur um 2°C. Darum habe ich mir in letzter Zeit lieber einen wärmeren Arbeitsplatz gesucht. Allerdings war drehen dort nicht möglich. Habe eine ganze Menge Kleinkram modelliert.

Spieglein an der Wand

„Jetzt lernst du langsam das drehen“, meinte mein Lehrmeister zu mir, als ich mit Ton am rechten Ohr am Mittagstisch Platz nahm. Wie kam der Ton dort hin? Um die Form vom gedrehten Gefäß zu sehen, muss man es von der Seite betrachten. Das geht nur, wenn man wirklich von der Seite schaut. Dazu legt man halt den Kopf auf das Knie. Da die Hose beim drehen voller Ton ist (zumindest als Stift), kann so schon mal auch Tonmasse am Ohr landen…

Heute landet nicht mehr ganz so viel Ton auf der Hose. Und um das gedrehte Objekt im Profil zu sehen, muss man nicht unbedingt den Rücken so sehr krümmen. Dabei kann ein Spiegel helfen. Man platziert ihn (als Rechtshänder) auf der linken Seite vom Scheibenkopf. Die Anordnung sieht man auf dem oberen Bild. Unten sieht man das nun mal aus der Perspektive beim drehen. Ich habe für das Bild einen Becher auf den Scheibenkopf gestellt. Ohne den Rücken stark zu krümmen, kann man die Form auf diese Art seitlich sehen. Das kann eine Rücken schonende Hilfe sein.

der Ochsenkopf

der Ochsenkopf…

… wird bei mir oft angewendet. Zum Jahresanfang erledige ich oft Aufgaben, für welche im Adventsstress keine Zeit ist. Dazu gehört das aufbereiten der anfallenden Tonreste. Man will ja keine Rohstoffe weg schmeißen. Zehn Kilogramm fertige Tonmasse kosten zwischen fünf und sieben Euro. Neu kaufen wäre die wesentlich effektivere Variante, denn man hat schon eine Weile daran zu tun. Damit man eine homogene Tonmasse bekommt, muss man die Tonreste gut vermischen. Da gibt es viele Methoden. Das sogenannte Ochsenkopf kneten ist eine dieser Varianten. Der Name kommt wohl von der Form, welche der Tonklumpen dabei hat. Es sieht recht einfach aus und gehört für Bäcker und Töpfer zum Alltag. Anfänger haben so ihre liebe Mühe, mit dieser Bewegung. Also: hinschauen und üben!

der Ochsenkopf
Ochsenkopfkneten

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Warum neu?

Kommen wir mal zur Frage: Warum habe ich über zehn Jahre Blogeinträge gelöscht? Die vielen Texte, Fotos, Gedanken… Das hat viele Gründe, welche man in zwei Kategorien einteilen kann.
Zuerst die technische „Computerseite“. Die alte Webseite war langsam und viele Dinge entsprachen nicht mehr meinen geänderten, datenschutzrechtlichen Ansprüchen. Es hat sich vieles im Internet geändert. So setzen die meisten Seitenbetreiber ihre Besucher den Datensammlern aus. Da werden Google Fonts eingebunden, Tracker, Scripte nachgeladen, Facebook like Buttons und wer weiß was noch – installiert. Glaubst du nicht? Teste einfach mal mehrere deiner öfters besuchten Seiten mit Webkoll. Das ist eine schwedische Seite, welche dir mal auflistet, was im Hintergrund alles geladen wird. Ich wollte meine Seitenbesucher dem nicht mehr aussetzen. Deshalb ist auch alles neu hier.

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Und dann hatte ich noch berufliche Gründe für den Neustart. Meine Bilder und Ideen verteilten sich unkontrolliert im Web (z.B. sehr viel in Pinterest und Facebook). Das kann man heutzutage wohl nicht verhindern. Allerdings kann ich die Auswahl an Fotos und die Motive einschränken.  Es bringt mir keinerlei Vorteile, wenn irgendwelche Hobbyisten meine Keramiken nachbauen. Solange ich nicht über diese Seite verkaufen möchte, muss man nicht alles wie im Shop präsentieren. Ach – was hatte ich nicht für Bestellanfragen für Dinge, die ich mal vor acht Jahren mal produziert hatte…
Jetzt ändert sich einiges hier. Hauptthema bleibt schon das Töpfergeschäft. Aber eben etwas mehr „inside“. Neu hinzu kommen ab und an Computer- oder Gartenthemen. Das gehört zu mir. Und mir begegnen da draußen wirklich viele Menschen, denen etwas Info in diesen Bereichen auch mal gut tut. Des weiteren erhoffe ich mir dadurch auch mehr Austausch über diese Themen.

Neustart 2018

Es ist soweit – ideefactory.de geht wieder online. Hoffentlich gibt es keine großen Komplikationen beim Lesen der Seite? Das Design steht halbwegs und nun muss noch etwas im Hintergrund gearbeitet werden (z.B. SSL Zertifikat usw.). Wer meine alte Webseite kannte, wird sicherlich die ganzen Inhalte der letzten elf Jahre vermissen. Was soll ich sagen? JA sie sind weg! ;o) Es gab jede Menge Gründe für diese Entscheidung. Dazu aber später mehr.  Auf gehts – das Jahr 2018 kann anrollen!

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