2025
Da ist es nun – 2025. Was ist vom Jahr zu erwarten? Bei mir kann man es einfach sagen: von allem weniger. Es geht erst mal jetzt los, mit den Bewerbungen für die Töpfermärkte. Der Ostseemarkt fällt für mich weg und ich werde wohl keinen Ersatz suchen. Weniger Umsatz mag schlecht klingen, heißt aber auch weniger Arbeit. 😉 2025 – kein Jahr für große Umsätze.
Das heißt auch: mein Service bleibt so schlecht wie im letzten Jahr. 🙂 Halte es simpel: kein Service. Kein Onlineversand. Keine Bestellungen. Keine Überraschungsbesuche in meiner Werkstatt. Keine Kurse.
Die frei gewordene Zeit wäre dann für kreative Prozesse offen. Das gilt nicht nur für die Töpferei. Schon lange schaue ich z.B. nach Möglichkeiten für passives Einkommen. Man wird nicht jünger und Corona oder Attentate auf Märkte zeigen auf, dass mein Geschäftsprinzip bzw. Einkommen schon lange nicht mehr selbstverständlich ist. Nur auf eine Karte setzen, halte ich für gefährlich. Auch in Haus & Garten sind in letzter Zeit zu viele Projekte liegen geblieben.
Dann ist ja auch Wahljahr und es sieht nach Wechsel aus. Und es gilt die alte Regel bei einem Regierungswechsel: es wird komplizierter und weniger lohnend. Immer. Alles was kleine Selbstständige belaste,t wird gelassen und es kommen neue Hürden, Kosten, Verordnungen, Gesetze, Gängelungen, eRechnungen usw. usw. hinzu. Nennt man neuerdings Wachstumschancen.
-Keramisch würde ich 2025 gern ein Stück zurück, hin zur klassischen Töpferei. Wenn ich aber die Nachfrage so betrachte, kommt ein „Vollsortiment“ nicht in Frage. Wenn man im Jahr keine zehn Milchkännchen oder Zuckerdosen verkauft, muss man sich weiter auf bestimmte Artikel beschränken, welche halt stets gefragt sind. Eventuell mal die Chance für Teller? *grins*
Aber solch Dinge ergeben sich halt während der Marktsaison.
-In Sachen Glasur schlummern noch einige Ideen.
-Der Marktstand könnte einen neues Design brauchen. Irgendwie nerven mich meine Tischdecken. Ich schleppe eindeutig zu viel Zeug mit mir herum. Beim Abbau gehöre ich mittlerweile zur langsamen Hälfte.
Man kann jetzt nicht sagen, dass ich alles nur auf mich zukommen lassen will. Bin aber wohl wirklich gelassener und vertraue meinem Können und der Kreativität. Ich kann reagieren, wenn ich muss. Es wird nicht einfacher. Nirgends. Auch nicht für euch Kunden, Fans und Kollegen da draußen. Versuchen wir, bestmögliche Ergebnisse dabei herauszuholen und dabei Spaß zu haben!