Keramikwerkstattblog

Schlagwort: Tassen

kleinere Tassen

kleinere Tassen

kleinere Tassen

Es gibt doch tatsächlich immer wieder Leute, welche meine Tassen zu groß finden. Jetzt wollte ich dieses Problem angehen. Statt 320g Ton habe ich also 250g genommen. Das Ergebnis war auf den ersten Blick ernüchternd. So weit sind die beiden Gefäße gar nicht von einander entfernt, wenn man es zweidimensional betrachtet.

Allerdings sieht es beim Volumen dann doch unterschiedlich aus. Die 250g Tasse kommt so auf einen Inhalt von 0.4l, während die großen Tassen im Rekordfall auch 0.7l fassen. In diesem Fall ist es nicht ganz so ein Jumbobecher auf dem Bild. Der Ton war etwas zu weich für Rekorde. Es passen „nur 0.55l“ hinein.

Nun stellt sich die Frage: gehe ich mal besser noch weiter herunter? So das auch optisch eindeutiger der Unterschied ersichtlich wird. Habe keine Lust auf die sonst automatisch aufkommenden Preisfeilschereien. Am Ende ist es bei mir immer die gleiche Arbeit. Lediglich Material und Energie werden so 15 Cent günstiger sein. Normal kein Grund, die Tasse günstiger anzubieten. Konsequenz wäre, Jumbotassenpreis erhöhen.
Es wird sich zeigen. Erst mal austesten an der Livekundschaft. 🙂

Tassenbaum

Tassenbaum (1)

Tassenbaum (1)

Zu Beginn der Marktsaison 2023, hatte ich so meine Probleme mit einem neuen Regal für Tassen. Es sah toll aus, aber der Umsatz blieb aus. Nach dem Regal geisterten zwei weitere Konzepte in meinem Kopf herum. Entweder eine riesige Etagere oder ein Tassenbaum. Ein Tassenbaum ist ungefähr wie ein Kleiderständer, nur eben für Tassen. Man kann ihn auch gut vor bzw neben den Stand stellen und so ungenutzte Flächen nutzen.

Nun gehöre ich zu den Typen, die auch mal ohne Kaufabsicht in Baumärkte gehen. Und da kam mir in der Gartenabteilung, beim erblicken eines grauen Metallteils, eine gute Idee. Das Problem am Tassenbaum ist nämlich der kippsichere Fuß des Gestells. Mit einem mal war der Bauplan im Kopf und die benötigten Materialien im Einkaufswagen.

Zuhause ging es aber erst mal an das vermeintlich kleinere Problem – die Haken für die Tassen in das Kantholz bringen. 14er Buchenholzstäbe und ein 14er Bohrer genügen nicht. Die Haken sollen ja leicht nach oben stehen, damit die Tassen nicht abrutschen können. Uh – mal wieder alles improvisieren musste. Ohne Bohrständer der Bohrtiefe und Anschlag liefert, geht es wahrscheinlich nicht. Wenn so ein Holzbohrer erst mal „greift“, dann hat man kaum mehr was im Griff.

Einen gleichbleibenden Winkel für die Haken wollte ich ja auch. Das habe ich mit dem Hack wie auf dem Foto gelöst. Einfach mittels zwei unterschiedlichen Hölzern am Bohrständerfuß die Bohrmaschine in einen immer anwendbaren Winkel gebracht. Scheiße, wenn man nur so allgemeines Werkzeug vor Ort hat. Tischler lachen sich hier sicher kaputt. Aber das Ergebnis zählt. 28 Löcher erfolgreich gebohrt.

Welches Bauteil mich im Baumarkt auf die Idee brachte und wie ich den Fuß gebaut habe, berichte ich demnächst im zweiten Teil über den Tassenbaum.

Tassenregal

Tassenregal

Tassenregal

Ab und an versucht man auch mal, den Marktstand zu optimieren. Vor dem ersten Markt,habe ich mir deshalb auf die Schnelle ein Tassenregal zusammen gezimmert. Von denen würde ich gern mehr verkaufen. Es war auf dem hinteren Tisch mittels Schraubzwingen am Tisch befestigt. Sah gut aus. Viele Tassen auf einmal – gut präsentiert. Aber die Kunden kamen nicht an das Regal heran. Der Verkauf der Tassen kam ins stocken. Mit einigen kleinen Änderungen am Stelllplatz auf folgenden Märkten, änderte sich leider nichts.

So habe ich kurzerhand am letzten Wochenende den Stand umgekrempelt. Tassen vorn, unten, zentral – jeder kann sehen und anfassen. Dafür mussten andere Gartenartikel weichen und wurden draußen platziert. Das Ergebnis war ernüchternd. Nicht nur wenig Tassen verkauft, sondern auch keine Springbrunnen, welche normal dort stehen. Am Sonntag habe ich nochmals umgeräumt.

Das Regal wurde ausgemustert. Und siehe da… Tassen und Brunnen verkauften sich wieder. Ist alles nicht wirklich immer logisch. Dennoch hätte ich gern wieder den durch das Regal gesparten Platz, für andere Keramiken. Werde wohl einen „Tassenbaum“ vor dem Stand probieren müssen. Würde gern noch mehr Tassen verkaufen, da die mir wirklich gut von der Hand gehen. Dadurch kann ich sie recht günstig anbieten und was das Gewicht angeht, 260 g bei 0,7l Inhalt – da gehören meine Pötte zu den Leichtgewichten. Dabei drehe ich sie nicht mal ab. 😉 Naja – es gibt auch Humpenliebhaber und die Geschmäcker sind weit gefächert…
Bleibt nur die Frage: was mache ich mit dem Regal? Habe keine Lust mehr auf Experimente die nicht klappen. 🙂

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