Keramikwerkstattblog

Schlagwort: Märkte

Januar in der Werkstatt

Januar in der Werkstatt

Januar in der Werkstatt

Im Januar ist es nicht immer einfach für mich, wieder in den Werkstattalltag zurück zu kommen. Meist ist der Werkraum ausgekühlt. Bis zum ersten Brand kann es ziemlich ungemütlich sein. Dann stehen die Bewerbungen für das kommende Jahr an. Ihr kennt ja alle die Weltlage. Was ist richtig – so viele Termine wie möglich, oder nur auf einzelne Märkte setzen? Strategisch rücke ich immer weiter von Stadtfesten weg. Das Publikum passt immer weniger und die größere Anzahl an Besuchern macht es leider nicht mehr wett. Mit der „witzigen Schiene“ mag es noch gehen, aber eigentlich würde ich lieber mehr klassische Töpferware anbieten.

Töpfermärkte bekommen immer mehr Probleme, ihre Plätze mit anständigen Ständen zu füllen. Oft genügt es mittlerweile, dass man Keramik auf dem Tisch hat. Egal woher es ist, wer es hergestellt hat und was es taugt. Damit einher geht natürlich ein absinken vom Wissen im Publikum. Dementsprechend auch die Bereitschaft zum Geld ausgeben. Auf Dauer sehr schlecht, aber es geht ja so viel vor die Hunde – warum nicht auch der Töpferberuf? Man muss auf jeden Fall flexibler werden. Es wird weiter gute Märkte geben, aber einige schaufeln sich ihr Grab auch selber. Ich überprüfe da schon oft den STATUS QUO. Nichts ist für immer. Zudem geht es auch nicht stets nur um Geld. Manchmal ist es auch das Ambiente oder die Menschen, die solch Veranstaltung zur Freude werden lässt.

Der Januar bietet aber auch jede Menge anderer Arbeiten. In diesem Jahr natürlich die Grundsteuerangelegenheiten.
Auch im Garten ist – je nach Witterung – genug zu tun. Komme im Herbst nie zum Obstbaumschnitt. Das Laub fiel leider auch erst im Advent komplett…
Ideen für neue Produkte gibt es einige. Ganz vorn steht aber der Wunsch nach einer bestimmten grünen Glasur. Neben der Produktion wird also die kreative Abteilung auch laufen. Bin selber gespannt, was ich euch da bald auf den Verkaufstisch stelle. 😉

Virus

Corona II

Hilft ja alles nichts, wir alle müssen mit der Situation klar kommen. Ein wenig schaut man natürlich auch in die Zukunft. Passiv auf Besserung warten ist nicht mein Ding. Aber man sieht als Keramiker, lange kein Licht am Horizont. Das Geld vom Weihnachtsgeschäft ist verbraucht und ab April wäre man nun wieder los gezogen. So schnell wird es aber keine Märkte mehr geben und das Kaufverhalten wird wohl auch anders sein. Zuerst muss nun doch der Webshop her. Die Zeit die ich in den Marktverkauf gesteckt habe, muss nun eben in den Versand investiert werden. Hätte nicht gedacht, dass ich mich so schnell wandeln muss. Für die erste Zeit erwarte ich mir da aber noch keinen Umsatz. Man hat ja gerade wirklich andere Probleme, als fehlende Keramik. Höchstens die Lieblingstasse fällt herunter, was dann doch unter Notfall eingeordnet werden muss.
Mehr Hoffnungen gehen in die Richtung B2B, da Geschäfte (wahrscheinlich unter Auflagen) sicherlich doch eher öffnen werden. Märkte, Stadtfeste bzw. Massenveranstaltungen sehe ich noch nicht wieder so bald kommen. Wenn es gut läuft, gibt es bei kleinen Weihnachtsmärkten ohne Glühweintourismus die Möglichkeit?? So lange kann ich nicht untätig sein. Und nur Kartoffeln und Tomaten anbauen ist etwas langweilig.
Den Shop richte ich bereits ein. Werde es hier verkünden, wenn alles eingerichtet ist. Wahrscheinlich werde ich das Design der Seite erneut wechseln müssen. Ein Shop erfordert halt eine bestimmte Ordnung. Falls es läuft, muss ich Verpackungsmaterial ordern und einen Platz für die Onlineartikel schaffen. Alles wird anders, aber so scheint es ja bei euch auch zu sein. Als Selbstständiger muss man also wach sein und in jede Richtung flexibel bleiben.

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