Keramikwerkstattblog

Schlagwort: Trick

gegen ablaufende Glasur

gegen ablaufende Glasur

gegen ablaufende Glasur

Vor 14 Tagen durfte ich einige Keramiken mit dem Meißel aus dem Ofen holen. Das passiert bei mir wirklich selten. Die Kombination aus dicker Laufglasur und Eile ist halt ungünstig gewesen.
Normal kennt man ja so seine Problemkandidaten. Bei denen sorge ich meist mit einer dicken Nadel vor. Nach dem glasieren ritze ich unten ein mal die Glasur, etwas oberhalb vom Fuß ein. Einfach 1x komplett herum kratzen. Geht fix, sieht nicht nach Fehler aus, hilft effektiv. Das genügt bei meinen Glasuren auch meistens.

glasieren mit Korken

glasieren mit Korken

glasieren mit Korken

Wenn man ein Gefäß mit Löchern (z.B. Zwiebeltöpfe) zweifarbig glasieren möchte, kann man dem Wahnsinn recht nahe kommen. Zum Glück habe ich haufenweise Korken vorrätig. So können die Töpfe mit verschiedenen Glasuren versehen werden, ohne dass die Glasur durch diese Öffnungen kommt. Ganz schön umständlich. Aber was muss…

große Böden

Große Böden

Große Böden

Bei großen Gefäßen hat man oft das Problem, dass sie sich nicht von der Scheibe heben lassen. Zumindest solange sie noch weich sind. Man kann es auf verschiedene Arten lösen. Gipsplatten mittels etwas Ton auf den Scheibenkopf kleben ist aber etwas umständlich.

Für kleinere Böden gibt es allerhand Lösungen im Handel. So auch bei Alfi Ribs. Hier passen handelsübliche 15cm Fliesen hinein. Allerdings brauche ich wegen solch kleinen Töpfchen höchstens in Ausnahmefällen eine Hilfe zum abheben des Rohlings. Ganz im Gegenteil. Wenn sich dabei etwas leicht verformt, erhält es etwas Charakter. Stört mich nicht.

Nun hatte ich bereits Ende 2023 solch Alfi Batt System erstanden. Jetzt hatte ich Zeit und Muse, mich mal damit zu beschäftigen. Um das System für große Gefäße zu nutzen, habe ich mir runde 35cm Platten aus einer Siebdruckplatte geschnitten. Unten wollte ich Sperrholz anschrauben, welches die Abmessungen einer Fliese haben. Tja… – das ging nicht, weil das Sperrholz zu dick war. Da habe ich halt die Fliese an die 35er Platte geklebt. Guter Baukleber aus der Kartusche wurde verwendet.

Dabei habe ich die Stärke der Klebstoffschicht nicht bedacht. Nun hat die Platte auf dem Rahmen gekippelt. Die Lösung war simpel, wenn auch nicht komfortabel. Habe 8 Stücke Gummi aus einem alten Autoschlauch geschnitten. Die kommen zwischen Töpferscheibe und Battrahmen. So bleibt das System weiter mit den 15er Fliesen nutzbar und bei Verwendung der großen Platten wackelt nichts. Funktioniert gut. Bin zufrieden damit.

Ton zu weich

Ton zu weich

Ton zu weich

Da muss ich mich schon an neue Tonsorten gewöhnen… Und dann ist das Zeug auch noch extrem weich. Man kann da zwar leichter zentrieren, aber danach sehe ich gar keinen Vorteil mehr. Dreht man zu dünn, klappen die Keramiken einfach auf der Scheibe oder beim abheben zusammen. Da hilft nur eine vorherige Tontrocknung.

Die 10kg Hubel auf dem Tisch auspacken und über Nacht stehen lassen. Ich schneide die Tonblöcke noch einmal mittig durch und bringe sie, in die auf dem Foto zu sehende Position. So kommt mehr Luft dran und sie fallen nicht einfach um. Wie lange man trocknet, hängt von Luftfeuchte und dem gewünschten Ergebnis ab.

Nun kann ich wieder dünner drehen und ich (l)eiere nicht wie der Lehrling herum. Zusätzliche Arbeit die ich nicht brauchen kann und Platz nimmt es auch weg. Böser Ton…

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