Da muss ich mich schon an neue Tonsorten gewöhnen… Und dann ist das Zeug auch noch extrem weich. Man kann da zwar leichter zentrieren, aber danach sehe ich gar keinen Vorteil mehr. Dreht man zu dünn, klappen die Keramiken einfach auf der Scheibe oder beim abheben zusammen. Da hilft nur eine vorherige Tontrocknung.
Die 10kg Hubel auf dem Tisch auspacken und über Nacht stehen lassen. Ich schneide die Tonblöcke noch einmal mittig durch und bringe sie, in die auf dem Foto zu sehende Position. So kommt mehr Luft dran und sie fallen nicht einfach um. Wie lange man trocknet, hängt von Luftfeuchte und dem gewünschten Ergebnis ab.
Nun kann ich wieder dünner drehen und ich (l)eiere nicht wie der Lehrling herum. Zusätzliche Arbeit die ich nicht brauchen kann und Platz nimmt es auch weg. Böser Ton…
…kann echt mühsam sein. Man macht so was zum Glück auch nicht so oft. Eigentlich macht man es nur, wenn man Ascheglasur herstellen möchte. Und genau dies habe ich vor. Bei mir fiel in diesem Winter allerdings gar nicht so viel Asche an. Zwei Eimer waren es gerade mal. Ich warte bis zum Sommer mit der Verarbeitung. Nun war es soweit.
Zuerst wird die Asche drei- oder viermal gewaschen. Einfach viel Wasser hinzu gießen, kräftig durch rühren und warten bis sich die Asche setzt. Dann das Wasser mit abgießen. Beim ersten mal ist jede Menge Holzkohle oben auf der Wasseroberfläche. Die meisten wasserlöslichen Stoffe sollten damit weg sein. Allerdings kommt noch die härteste Hürde. Das engmaschige Glasursieb.
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Das kann wirklich länger dauern. Deshalb nutze ich einen großen Mörtelkübel voll Wasser dafür. Ich halte das Sieb an der Wasseroberfläche und gebe 1 Liter Aschewasser hinein. Mit einer Abwaschbürste wird dann gerührt. Ist dann etwas, wie beim Gold waschen. Denke ich zumindest, da mir hier die Erfahrungen fehlen. 🙂 Die viele Flüssigkeit macht es um Welten schneller und einfacher.
Nach jeden Liter ist so viel grobe Holzasche im Sieb übrig, dass man sie entfernen sollte. Die feine Asche landet unten im Wasserbecken. Am nächsten Tag einfach mit einem Schlauch das überschüssige H2O absaugen.
Und da Sommer ist, sollte die Sonne auch beim trocknen helfen. Das kann man tun, wie man mag. Kann man nicht viel verkehrt machen. Ob in einer sauberen Gipsform, auf einem Brett oder in der Wanne verbleibend – Hauptsache man bringt keine Verunreinigungen hinein. Wozu sollte man nun Holzasche durchsieben? Kann man z.B. auf Glazy sehen. Mal schauen, was ich daraus mache…? Wer ein tolles Ascheglasurrezept hat, kann mich gern mal kontaktieren.
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