Glasfusing

Wer einen Keramikofen hat, kann sich auch mal an Glas versuchen. Weinflaschen verformen, ist meist der Einstieg. Allerdings habe ich da noch keine Idee, was man daraus herstellen könnte. Snackplatten aus einer Flasche machen, finde ich ehrlich gesagt Pillepalle. Drei Käsewürfel und einen Keks auf einer winzigen Platte anrichten… Da bliebe Keramik meine erste Wahl dafür. Aber man schaut sich etwas um, sucht im Internet, liest ein Buch und kommt mit Leuten darüber ins Gespräch. Glas ist interessant.

So nach und nach kommen aber dann doch Ideen. Also nutze ich die Zeit, so lange Töpfermärkte offiziell noch lebensgefährlich sind. Auf in die Praxis! Erst einmal die Grundausstattung zugelegt, damit man praktische Erfahrungen sammeln kann. Als erstes ging es mir dann um die Brennkurve. Etwas komplizierter als mit Ton, aber keine Raketenwissenschaft. Zum probieren genügen ja zwei Farben.

Hat auf Anhieb geklappt. Die zweifarbige Scheibe im bescheidenen Design blieb ganz. Klar mit einigen Fehlern, aber die braucht man für den Lernprozess. Das komplizierteste ist eher das Glas schneiden. Das ist wohl abhängig von Übung und gutem Werkzeug.

Nächste Schritte sind dann wohl Formenbau und auch Tests in Verbindung mit Keramik. Auch in wie weit man Energie sparen kann. Wie viel Glas bekommt man in den Ofen? Kann/muss man die Brennführung ändern? Es ist auf jeden Fall sehr interessant und hat mich etwas gepackt. 😉

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